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In Deutschland läuft der TÜV für Bildung ab!

Das frage ich mich schon länger? Was ist nur im Bildungsbereich los? 

 

Eine Studie nach der andern kommt zum gleichen Ergebnis: Deutschland hinkt in Sachen digitaler besser zeitgemäßer Bildung hinterher. Bertelsmann Stiftung, vbw oder die Initiative D21 e.V. zeigen auf, an was es fehlt und heute lese ich einen Artikel in dem der Bayerische Kultusminister Herr Sibler erzählt wie toll es doch in Bayern läuft. 

 

Hallo, in welcher Welt lebt er? Welche Brille hat er auf? Mit wem unterhält er sich? 

 

Auf unserer Reise mit unserem Digitalbus Projekt hatten wir die Ohren wirklich ganz, also ganz nah an den Schulen. Durch den Austausch mit vielen Lehrer*innen und auch durch meine Arbeit in Schulen, weiß ich, hier sieht die Realität doch anders aus!

 

Alle wissen es: Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und auch Unternehmen, die sich in der Bildungslandschaft tummeln. Doch die Institutionen, die über die Geschicke der Bildung entscheiden, die wollen es nicht wissen. 

 

Bildung ist ein sehr politisches Thema! Entscheidungen sind von vielen Faktoren abhängig! Entscheidungen dauern lange! Entscheidungen werden nicht mutig getroffen! Entscheidungen werden nicht gemeinsam erarbeitet! Aber unsere Gesellschaft entwickelt sich in einer anderen Geschwindigkeit. Unternehmen brauchen Schulabgänger, die wissen, wie man in einer digitalen Welt arbeitet. 

21th Skills oder die 4K (Kollaboration, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken) sind für sie wichtig, das muss die Schule heute, also jetzt leben und nicht erst später.

 

Daher benötigen Schulen bei diesen neuen Herausforderungen praktische Hilfe. Hemdsärmelige Hilfe ist hier angesagt! Was brauchen Lehrer*innen um in die digitale Welt einzutreten? Ihnen reicht nicht der Code für die Eingangstür! NEIN, ich muss ihnen Mut machen, diesen Schlüssel zu benutzen und ich sollte ihnen auch zeigen, wie sie diesen Code einzugeben haben. 

 

Was braucht meine Zielgruppe? Um das zu wissen, muss man zuhören können und nicht nur den Lehrer*innen, auch den Eltern und besonders den Schüler*innen.

 

Wäre Bildung ein Produkt im Supermarkt, ich würde sagen der Hersteller hätte heftige Absatzprobleme. Altmodisch, am Markt vorbei konzipiert, nicht sexy, langweilig...